Die Digitalisierung ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Daher freut es mich umso mehr, zahlreiche Beteiligte des Modellvorhabens aus dem gesamten Bundesgebiet bei uns im Kreis willkommen heißen zu dürfen, um mit vereinten Kräften an der Bewältigung dieser Herausforderung zu arbeiten, begrüßte Dr. Linus Tepe, Kreisdirektor des Kreises Coesfeld die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am ersten Veranstaltungstag.
Hier standen zunächst die Vorführung, Erprobung und Optimierung verschiedener digitaler Anwendungen auf dem Programm, die vom bei der Tagung anwesenden Fraunhofer Institut für experimentelles Software-Engineering derzeit entwickelt werden. Mit ihnen sollen u.a. die Möglichkeiten zur Nutzung des ÖPNV, das Auffinden medizinischer Angebote sowie die Buchung von Orten für mobiles Arbeiten, sogenannter Coworking-Spaces, ausgebaut und erleichtert werden. Das Thema Coworking wird schwerpunktmäßig durch den Kreis Coesfeld bearbeitet. So sollen – gemeinsam mit Unternehmen – mehr mobiles Arbeiten und Coworking ermöglicht und neue nachhaltige und digitalgestützte Arbeitskulturen etabliert werden.
Am Nachmittag standen Vertreterinnen und Vertreter des Bundesministeriums, aber auch des Deutschen Landkreistages, des Fraunhofer Instituts und weiterer am Projekt beteiligter Partnerinstitutionen für Fragen und Diskussionen zu den Anwendungen und der weiteren Projektumsetzung zur Verfügung.
Die am Projekt ebenfalls beteiligten IT-Prozessbegleitungen führten mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am zweiten Veranstaltungstag dann verschiedene Workshops durch. Die hier vorgestellten Methoden sollen die Erfüllung der oft sehr unterschiedlichen Aufgaben des Projektgeschäfts im Verwaltungsumfeld strukturieren und unterstützen.
Nach einem Vortrag des Landkreises Neuwied zum Thema Gesundheitsdigitalisierung fanden sich die Gäste zu einer Exkursion ein. Hierbei wurden unterschiedliche Digitalisierungsprojekte der im Kreis Coesfeld befindlichen Kommunen vorgestellt, wie beispielsweise das „Bürgerlabor Mobiles Münsterland“, kurz BüLaMo, in Senden-Ottmarsbocholt oder auch der Digitalcampus sowie das Lastenrad-Sharing in Nordkirchen. Die Exkursion endete schließlich vor dem Schloss Nordkirchen. Bei einem Abendessen im Gasthaus Eickholt, zu dem Aschebergs Bürgermeister Thomas Stohldreier die Gäste herzlich begrüßte, ließen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Veranstaltung gemeinsam ausklingen.