Bis zum 11. November konnten Schulklassen, Projektgruppen, AGs und Schülervertretungen aller Schulformen der Stufen 1 bis 13 im Kreis Coesfeld ihre Ideen für ein digitales Schulprojekt im Rahmen des Wettbewerbs „ZukunftsWandler“ einreichen. Das Interesse der Schulen war groß und so fiel es der Jury nicht leicht, unter den vielen tollen Ideen die besten auszuwählen.

Das Orga-Team des Digitalisierungswettbewerbs „Zukunftswandler“ freut sich über die vielen spannenden Bewerbungen (Vertreterinnen und Vertreter der Digitalagentur Kreis Coesfeld sowie des Regionalen Bildungsnetzwerkes und des zdi-Netzwerkes; Bildquelle: Kreis Coesfeld).

Ich freue mich sehr, dass unser erstmalig durchgeführter Projektwettbewerb auf so großes Interesse gestoßen ist und so viele spannende Bewerbungen eingegangen sind, so Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr. Ziel des Digitalisierungswettbewerbs ‚ZukunftsWandler‘ ist es, Schülerinnen und Schüler für Digitalisierung zu begeistern und partizipativ die eigene Zukunft mitgestalten zu lassen. Mit den Preisgeldern können die Projektteams jetzt unmittelbar in die Umsetzung einsteigen und ihre digitalen Kompetenzen weiter ausbauen, ergänzt der Landrat.

Die insgesamt 10.000 Euro Preisgeld werden entsprechend der angemeldeten Finanzierungsbedarfe unter den fünf Gewinnerprojekten verteilt und zeitnah ausgezahlt. Das Geld wird insbesondere für die Anschaffung technischer Ausstattung sowie für Softwarelizenzen eingesetzt.

Die Gewinner in der Kategorie Weiterführende Schulen:

Platz 1 geht an das St. Pius-Gymnasium Coesfeld mit dem Projekt „Intelligenter Garten mit smarter Bewässerung“, bei dem ein Regenwassertank als Reservoir für ein Blumenbeet konstruiert werden soll. Zudem soll das Blumenbeet von einer transparenten Kuppel umgeben sein, sodass Rückschlüsse auf die Photosynthese der Pflanzen gezogen werden können. Die Steuerung läuft über eine konstruierte Wetterstation, umgesetzt über eine Arduino-Konstruktion mit entsprechenden Sensoren und Displays.

Platz 2 geht an das Joseph-Haydn-Gymnasium Senden mit dem Projekt „Ich sehe das, was DU siehst!“, bei dem schulische Konfliktsituationen nachgestellt und aus unterschiedlichen Perspektiven gezeigt sowie über VR-Brillen erlebbar gemacht werden. Die Videos sollen Themen wie Ausgrenzung, Mobbing, Diskriminierung und psychische Belastungssituationen exemplarisch darstellen und in der Schul-Präventionsarbeit zum Einsatz kommen.

Platz 3 geht an die Wolfhelm-Gesamtschule Olfen mit dem Projekt „Für die Zukunft bauen – Niedrigenergiehäuser mit Solararchitektur“. Hier wollen die Schülerinnen und Schüler ausgehend von der Analyse des häuslichen Energieverbrauchs ein eigenes Solarhaus digital entwerfen, über VR erlebbar machen und als haptisches 3D-Modell über eine Schmelzdrahtschneidemaschine fertigen lassen.

Die Gewinnerprojekte in der Kategorie Grundschulen:

Platz 1 geht an die Baumbergeschule Havixbeck mit dem Projekt „Digitale Kinderkarte Havixbeck“, über das ein digitaler Kinderstadtplan für Havixbeck entwickelt werden soll. In dem Projekt werden Schülerinnen und Schüler die für Kinder relevanten Orte benennen, erkunden und in einem digitalen Stadtplan mit Fotos und Texten beschreiben.

Platz 2 geht an die Ostwallschule Lüdinghausen mit dem Projekt „17 Ziele für unsere Welt – Mach dich schlau und sei dabei!“, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler eigenständig mit den 17 Social Development Goals auseinandersetzen und Aktionen planen und organisieren, um Grundschulkinder über die 17 Ziele zu informieren und dazu aufzurufen, selbst aktiv zu werden für die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft.

Zwei Anerkennungspreise:

Bei zwei weiteren Projekten entschloss sich die Jury, Anerkennungspreise zu vergeben, und zwar an die Hermann-Leeser-Realschule Dülmen für ein Projekt zur Erstellung von Übungsaufgaben unter Einsatz von Künstlicher Intelligenz sowie an die Anne-Frank-Gesamtschule Havixbeck für ein Podcast-Projekt zu medienrelevanten Themen.

Die Schulklassen werden nach der Gewinnmitteilung nach und nach von Vertreterinnen und Vertretern der Jury besucht, um die Siegerurkunde zu überreichen und sich zum geplanten oder schon in Umsetzung befindlichen Projekt auszutauschen. Die offizielle Ehrung durch Landrat Dr. Schulze Pellengahr erfolgt im Rahmen des Medientages im Oktober 2024. Hier haben die Schulen auch die Möglichkeit, die umgesetzten Projekte der Öffentlichkeit vorzustellen.

Organisiert wird der Digitalisierungswettbewerb von der Digitalagentur Kreis Coesfeld, dem Regionalen Bildungsnetzwerk Kreis Coesfeld und dem zdi-Netzwerk Kreis Coesfeld.

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